Årestua aus den 1220er Jahren
Die Arbeit an Årestua geht seinen eigenen Weg. Wie sollte man das möglicherweise älteste Holzhaus Europas pflegen?
Außen- und Innenverkleidung sowie Dach, Türen und Fenster wurden mittlerweile entfernt. Alles ist bereit für den Holztransport nach Morgedal nächste Woche. Hier werden die Zimmerleute Martin Eriksen und Trygve Lie den Winter über arbeiten. Bei solchen Altbauten sollte möglichst wenig getan werden, Fäulnisschäden, Schädlingsschäden etc. müssen jedoch ausgebessert werden. Im nächsten Frühjahr wird das Gebäude nach Nigard Bolkesjø zurückkehren, wo es wieder aufgebaut wird.
Leider sind die Stämme innen und außen stark beschädigt. Da jedoch in beiden Richtungen ganze Baumstämme vorhanden sind, wissen wir, dass die Form des Gebäudes seiner ursprünglichen Form ähnelt. Der Grat ist schwarz vom Ruß, Spuren aus der Zeit, als er als Sommerhaus genutzt wurde. Die Årestuen stammen aus der Zeit, als die Menschen noch keine Schornsteine hatten. In der Mitte des Raumes stand ein Kamin und der Rauch kam aus einem Loch in der Decke.
Der Sommer wurde mit der Vorbereitung eines neuen Grundstücks verbracht. Wir haben den schönsten Platz auf dem gesamten Grundstück gefunden, mit einer großartigen Aussicht auf die Telemarkberge, einschließlich Lifjell, Mælefjell, Gaustatoppen und Blefjell. Årestua bleibt weiterhin mit dem Bauernhof verbunden, bietet den Gästen jedoch mehr Privatsphäre. Es war viel Arbeit, Lasten zu transportieren, die Stromversorgung umzustellen und Wasser- und Sanitäranlagen einzurichten.
Årestua wird im kommenden Frühjahr wieder aufgebaut und ein Eingang sowie ein Anbau errichtet. Mit der Zeit können Gäste in diesem besonderen Gebäude eine Unterkunft mieten und hoffentlich ein ganz besonderes Erlebnis haben.